Liebe Swantje, lieber Peter,
wir haben in diesem Winterurlaub die Ski gegen Wanderschuhe getauscht und hatten mit Hund viel Spaß im Schnee.
Alia ist ’strahlend‘ durch den Tiefschnee getollt, hat gerne Schneebälle gefangen und sich mit Tiefbauarbeiten im Schnee beschäftigt.

Sie hat bei unseren Schneewanderungen gut Anschluss gehalten, bis auf einmal- da ist sie mit hoch gereckter Nase im gestreckten Galopp einer Wildspur gefolgt und war nicht mehr abrufbar. Nach der ersten Schockstarre bei uns haben wir sie mit unserem „Notfallschlachtruf“ noch zur Rückkehr bewegen können, mussten sie dann aber am Geschirr festhaltend aus dem Gebiet ’schleifen‘, da wir mit dem immer noch paralysierten Hund  an der Leine eher  auf dem Hosenboden Schlitten im Schnee gefahren wären. Wir dachten immer, Hovawarte jagen nur auf Sicht – da haben wir wohl ein jagdfreudigeres Exemplar erwischt. Aber wir wollen mal nicht ins halb leere Glas schauen – ist ja alles gut gegangen.

Im Urlaub wurden auch andere Dinge als Zuhause geübt, z.B. in Gondeln und vollen Skibussen fahren. Das hat sie super gemacht. Täglich musste Alia sich auch bei der Einkehr in Berghütten damit arrangieren artig bei Tisch zu liegen. Das Rein- und Rausgehen in und aus Restaurants sah allerdings eher so aus, als hätte ein Dompteur ein wildes Känguruh an der Leine. Drinnen hat sie sich dann auf einen Platz begrenzen lassen und andere Menschen und Hunde unbeeindruckt an ihrer Nase vorbei spazieren lassen. Warum das Rein- und Rausgehen ein solches Spektakel sein muss, hat sich uns noch nicht erschlossen.

Die Urlaubspremiere war auf jeden Fall erfolgreich.

Viele Grüße – Sigrid und Gregor