In den letzten Tagen haben wir und vor allem die Welpen ganz viel Besuch bekommen:

Fiete zu Besuch

Zum einen waren der Welpen-Papa Fiete Faran von Finas Stern mit einem seiner Söhne, Carlson, und seinen Besitzern Bettina und Dieter Schröder bei uns. Nala hat die beiden Hunde gut auf dem Grundstück und im Welpengarten geduldet, war aber auch das eine oder andere Mal (und auch das erste Mal) im Schuppen des Welpengartens und hat dann bei den Welpen gelegen.

Fiete Nala Welpengarten

Sie hat sich freudig von den Besuchern durchkraulen lassen und einige extra für sie mitgebrachte Leckerli genießen dürfen. Die Welpen fanden es hoch interessant, weitere so große Hunde wie Mama zu sehen und nahmen vorsichtig Kontakt auf. Hat ein großer Hund dann mal knurrend einen kurzbeinigen Hibbelkopf gerüffelt, ist dieser ganz schnell im Schuppen verschwunden, um 2 Minuten später wieder vorsichtig (und vorwitzig) um die Tür-Ecke zu schielen.

Amsel und Carlson

Zum anderen haben sich in den letzten zwei Wochen ganz viele zukünftige Welpen-Betreuer einen ersten, zweiten und vielleicht auch dritten Eindruck ihres Familien-Zuwachses gemacht.

Besuch und Futter

 

Der Alltag beginnt für uns gegen 5.30 Uhr; dann ist es für die Welpen im Glashaus hell genug, um durch das selbige zu toben. Sie fordern es dann förmlich ein, aus dem Glashaus in den Welpengarten gebracht zu werden. Und bevor die ganze Nachbarschaft durch Wolfsgeheul geweckt ist, machen wir das auch lieber :). Im Welpengarten angekommen, kehrt schnell aktive Ruhe ein. Jeder streift über das Areal, sucht sich einen schönen Ruheplatz und geht in den Morgen-Schlaf über. Wir werden dann aber richtig aktiv: Das Glashaus muss kräftig durchgeputzt werden, parallel erfolgt eine Lüftung quer durch das gesamte Haus. Denn offensichtlich läuft die Verdauung auf Hochtouren, wenn die Zweibeiner ein wenig Nacht-Schlaf im Wohnzimmer fassen. Einmal des Nachts kommt Nala aus dem kühlen Hausflur und „zählt“ die Welpen durch, ob noch alle vor Ort sind. Das  holt den Wohnzimmer-Schläfer erst einmal aus dem Schlaf, denn die Welpen antworten der fiepsenden Mutter lauter und andauernd… . Sind sich alle einig, dass alle da sind und es allen gut geht, kehrt wieder Ruhe ein bis die Sonne aufgeht! Mittlererweile gibt es die Welpenmilch gegen 8.00 Uhr im Welpengarten; 2,5 Liter für alle zusammen.

vor der Milch

so sieht Milch aus

Am späten Vormittag bekommen die Welpen Magerquark aus dem Welpennapf. Dann können alle gleichzeitig die darin befindlichen Quark-Tupfen schlecken und sich danach gegenseitig die Nasen schlecken:

quarkessen

 

Nach dem Essen zeigen die Welpen immer aktive Phasen, in denen sie im Welpengarten auf Erkundungstour gehen:

In der Rotte wird gelaufen….

fast alle auf der Matte

 

Alleine wird geschaut und beobachtet….

Arvid3

 

Mit Spielzeug wird gespielt….

Anton und das Tier

 

Der Boden wird kontrolliert und somit die Nase zielgerichtet eingesetzt…

Amba3

 

Es wird gerangelt…

Alma zwinkert

 

Ganz mutige erproben die neue Kletter-Brücke….

Alma mutig

 

Alles rennt gemeinsam…

Alles rennt

 

… oder man sucht sich den einen oder anderen geschützen Ruheplatz:

Amsel4

 

Ist da jemand?

 

Nach ausreichenden Zwischen-Ruhephasen gibt es am frühen Nachmittag die eingeweichte Welpenkost, in jedem Napf befinden sich 300 Gramm Trockengewicht, das aber gemeinsam ganz schnell verputzt ist:

Alle Neune

 

In den letzten zwei Tagen gab es für jeden eine dünne getrocknete Pansenstange zum Knabbern zwischendurch. Einige ziehen sich mit „ihrer“ Stange an einen vermeintlich sicheren Ort zurück, um sie genüsslich zu verspeisen. Andere gehen mit ihrer im Maul erst einmal auf Wanderschaft und schauen sich das Geschehen bei den anderen an. Die ganz Gewitzten knabbern bei anderen mit an deren Stange, entführen diese dann und besitzen so (zumindest kurzzeitig) zwei. Auf alle Fälle stehen alle auf diese „Köstlichkeit“, bei dem Geruch für Zweibeiner nicht so ganz zu begreifen!

Abends gibt es eingeweichte Haferflocken, Getreide- und Gemüseflocken mit anfangs gegartem Hack und nun mit rohem Rinderherz. Verstärkt wird diese Abendmahlzeit mit Knochenmehl, Kieselerde und kaltgepresstem Speiseöl. Als erstes verschwindet aus dem Napf natürlich das Fleisch; die Flocken werden eher als Beiwerk mitgefressen. Bei dem momentan tollen Wetter bringen wir die Welpen erst bei Einbruch der Dunkelheit zum Schlafen in das Glashaus. Sie liegen auch erst zu großen Teilen auf der dann noch für sie geöffneten Holzterasse und finden es ganz schön blöd, wenn ich sie beim Zubettgehen in das sichere Glashaus verfrachte. Meist sind sie dann so müde, dass sie auf der Waage nicht rumzappeln und verlässliche Gewichtswerte ermittelt werden können – wenn die Zweibeiner nicht so erschöpft vom gemeinsamen Tag und den kurzen Nächten sind, dass sie wie gestern das Wiegen komplett vergessen… .

Wir erleben eine tolle und in jeder Hinsicht intensive Zeit, in der wir nicht nur unsere Welpen immer besser kennenlernen, sondern uns auch mit ganz vielen neuen Menschen bekannt machen; eine rundum prima Sache! Außerdem reift das Gefühl, dass unsere Welpen verlässliche und gut vorbereitete Familien gefunden haben, das lässt den Abschied in drei Wochen sicherlich leichter geschehen!