Samstag

Am 2. Juli war es so weit – die Welpen haben bei guter Gesundheit ihr erstes Lebensjahr vollendet und sechs von neun konnten zum Welpentreffen nach Gardessen kommen!

Und es war so schön, viele Blondies und  Schwarzmarkene aus dem A-Wurf putzmunter zu erleben. Die persönliche Begrüßung durch Nala fiel geschlechterspezifisch aus: Die beiden anwesenden Rüden Anton (ehemals Albus) und Arvid wurden begrüßt und gut war es. Die angereisten Hündinnen Alia(h), Alma, Amelie (Amsel) und Ava wurden dagegen alle ins „Hab Acht“ gestellt, sofort forderte ihnen Nala lautstark die Unterwerfung ab.

Gestartet sind wir vormittags mit einem längeren Gang durch den Elm mit den Geburtstagskindern Anton, Amelie und Alma, der Mama Nala und Amelies Ziehvater Neo. Bedingt durch den niedersächsischen Leinenzwang bis zum 15.7., mussten sich unsere Hovis der durch die Hundeführer gegebenen Reihenfolge unterwerfen. Das fiel allen schwer, denn schließlich wollte doch jeder und jede Erster sein!

Auf halbem Weg trafen wir auf unsere Kinder, die mit dem Wohnmobil ein kleines Picknick herangeschafft hatten. Die Hunde freuten sich über den gefüllten Wassernapf, denn trotz des regnerischen Wetters hatten wir unterwegs keine Wasserpfützen finden können.

Auf dem Rückweg ging es für die Geburtstagskinder ohne Leine am Waldrand entlang zurück . Die Zweibeiner konnten den Ausblick auf den regenverhangenen Harz und das Elmvorland genießen und die Junghunde gerieten ins freudige Toben.

Zum anschließenden Treffen auf dem benachbarten Hundeplatz waren dann auch noch Alia, Arvid und Ava anwesend. Hier auf dem umzäunten Gelände konnten alle frei laufen und miteinander spielen. Da die erste Hitze der drei jungen Damen Alia, Alma und Ava noch nicht so lange her war, haben die beiden Herren Anton und Arvid ihre ersten Erfahrungen mit „ich würde so gerne decken“ und „das darfst du nicht“ gemacht. Mit der Zeit haben die jungen Damen die Jungs aber auch deutlich abgewiesen.

Neben der Benutzung einiger Geräte konnten die Junghunde  Übungen aus der Verhaltensprüfung III erstmals probieren und neue Erfahrungen mit einer Menschengasse mit optischen und akustischen Reizen, der Begegnung mit Joggern, der Fahrstuhlsimulation, dem angeleinten Warten ohne Hundeführer und dem Erschnüffeln von Leckeren unter umgedrehten Blumentöpfen machen.

Für die Zweibeiner gab es Kaffee, Tee und Kuchen und für die Vierbeiner gab es von Gudrun frisch gebackene Hunde-Muffins zum Geburtstag! Dabei ging es bei den Zweibeinern sehr gesittet zu, aber für die Vierbeiner war dann doch mal Gudruns Finger dazwischen. Der bekam dann einen Kühlakku zur Pflege, danach ging es ihr schnell besser 😉

Nach 3 Stunden auf dem Hundeplatz hatten wir uns alle Erholung verdient! Zu Fuß gingen wir zu uns nach Hause und die Hunde verbrachten an der Leine oder im Wagen schlafend die Zeit und wir Zweibeiner ließen die Zeit bei weiteren austauschenden Gesprächen und Grillgut gemütlich und gut gelaunt verstreichen. Gegen 21.00 Uhr zog sich eine kleine Fangemeinde vor den Fernseher zurück, um das Viertelfinal-Spiel der Europameisterschaft zwischen Deutschland und Italien zu verfolgen. Dies übertraf den wahrlich abwechslungsreichen Hunde-Tag in seiner Dramatik, denn nach unzähligen verschossenen und gehaltenen Elfmetern konnte sich Deutschland mit 7:6 gegen Italien durchsetzen!

Sonntag

Am Sonntag Vormittag trafen wir uns noch mit den Familien von Arvid und Ava, die einen nahe gelegenen Gasthof zur Übernachtung genutzt hatten.

Gemeinsam fuhren wir nach Riddagshausen, um einen Weg vom Grünen Jäger, über die Klosterkirche und die Riddagshäuser Teiche, durch den Wald zurück an den Damwild-Gehegen entlang zu den Autos zu machen.

Das üppige Wasser nutzten wir, um Arvid und Ava den Genuss des kühlen Nass etwas näher zu bringen. Nala sprang voraus und holte schwimmend Stöckchen aus dem Teich; Ava und Arvid wurde das Wasser mit hinein geworfenen Leckerlies schmackhaft gemacht. Und beide haben große Fortschritte beim Gang ins Wasser gezeigt: Beide gingen bauchtief ins Gewässer, allerdings war ihnen das freie Schwimmen noch nicht geheuer.

Die mitten auf dem Weg ihre Nachzucht bewachenden Schwäne habe alle Hunde mit Bravour passiert und das Damwild im Gehege war nur mehr oder weniger interessant. Die Junghunde haben es mit Gelassenheit zur Kenntnis genommen, Mama Nala war da deutlich interessierter… .

Es waren zwei tolle Tage!

Vielen Dank allen Junghund-Besitzern, dass ihr die teils sehr langen Wege auf euch genommen habt und mit eurer regen Teilnahme dieses fröhliche und informative Treffen ermöglicht habt!

Wir freuen uns, dass alle unsere A-lies so gut untergekommen sind und das Leben vieler netter Menschen bereichern. Außerdem war es für uns sehr spannend zu sehen, was aus den kleinen Welpen von damals geworden ist, die wir ja nur acht (aber sehr intensive) Wochen begleiten konnten. Manches Gesehene hat uns bestätigt, manches hat uns aber auch überrascht.

Toll ist, dass wir nur Erfreuliches beobachten konnten!